Cup of the Year 2011

Cup of the Year 2011
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                                                  Stefan Oberbörsch 21
                                                  Jens Cassens 18
                                                  Klaus Oberbörsch  18
                                                  Sven Oberbörsch   17
                                                  Bianca Krumland-Bobic  15
                                                  Holger Stauch   15
                                                  Norbert Schelling 15
                                                  Verena Oberbörsch   14
                                                  Sören Schelling 11
                                                  Jens-Owe Raabe 11
                                                  Torben Cassens   10
                                                  Ulf Bergelt 9
                                                  Björn Cassens 9
                                                  Ingmar Cassens 9
                                                  Torsten Krumland 9
                                                  André Ludwig 8

Spielberichte 2011

Stefan Oberbörsch 2 Sven Oberbörsch 6

 

Sven ist dieses Jahr im Snooker das Maß aller Dinge. Mit einer von ihm in letzter Zeit gewohnten

Leichtigkeit gewann er das Finale 2011!

Stefan bleibt mit seinem 21er-Break der Leuchtturm, den Sven beinahe auch noch geholt hätte, wäre

Schwarz beim Stand von 17 nicht knapp an der Tasche vorbei gegangen.

Stefan begann dieses von beiden sehr offensiv gespielte Finale gewohnt sicher und holte sich gegen Sven,

der völlig außer Form schien, den ersten Frame. Danach kam er allerdings von Frame zu Frame besser ins

Spiel und zog auf 3-1 davon. In einigen der Frames hatte man das Gefühl, daß es Stefan so ging, wie den

meisten Gegnern von Sven in letzter Zeit, nämlich daß man innerlich das Spiel schon aufgibt.

Sven schoß ein Break nach dem anderen. Eine sichere Ablage der Weißen war eigentlich nicht möglich.

Nur ausgerechnet den Frame, in welchem Stefan das Glück permanent nicht hold war, gewann er zum

zwischenzeitlichen 2-3.

Erstmals in einem Finale zurück zu liegen, war natürlich auch eine Situation, mit der man erst einmal umgehen muß. Dies gelang ihm mehr schlecht als recht und so dominierte Sven die meisten Frames.

Von Stefan gab es folgende Breaks: 4-5-9 und 16. Der letztlich verdiente Sieger erreichte vier mal die 9,

die 4, 10, 12 und 17. Spielzeit: Sensationelle 3 1/2 Stunden!

Schade nur, daß von den anderen Spielern unserer doch recht großen Snookergemeinde kein einziger

den Weg in die Maximum-Hall fand. Dies hatten weder die beiden Spieler, noch wir als Ausrichter verdient.

Stefan Oberbörsch 5(9)1 Norbert Schelling

 

Wie so oft zeigt Stefans Gegner im 1.Frame eine gute Leistung, um ihm dann doch das Feld zu überlassen.

So auch diesmal. Norbert begann sicher und konzentriert und holte sich den Anfangsframe nach 3 Breaks auf

Pink. Dann war erst mal die Konzentration bei ihm weg und Stefan gelang fast alles. So gab Norbert schon auf die Farben auf und die Dinge nahmen ihren Lauf. Das 2-1 war dann wieder enger, aber das 3-1 holte Stefan sich mit 55-23. Auch Frame 4 gab Norbert auf, und das, obwohl noch 2 Rote auf dem Tisch lagen.

Im letzten Frame zeigte Norbert nochmal, warum er im Halbfinale stand und verlor nur denkbar knapp auf Schwarz, die er Stefan genau vor die Tasche gelegt hatte. Wäre sie vorher gefallen, hätte er sich noch in einen sechsten Frame gerettet, aber es sollte nicht sein.

Insgesamt war es ein hervorragendes Halbfinale, was schon nach 3 1/2 Stunden beendet war.

Stefan spielte ein Break nach dem anderen und holte sich mit seiner 21 auch noch die Führung im Kampf um den Leuchtturm. Seine Breaks: 8, 9, 12, 14, 14, 17 und 21.

Aber auch Norbert gelangen einige: 9, 13, 14 und 15.

Stefan bleibt damit im Cup weiter ungeschlagen und Norbert kann mit seiner ersten Halbfinalteilnahme auf eine sehr erfolgreiche Cup-Saison zurückblicken.

Holger Stauch 3(9)5 Sven Oberbörsch

 

Dieses Halbfinale war wahrlich nicht der erwartete Snookerleckerbissen. Dafür hatten beide Spieler zuviel Respekt voreinander. Aber es war spannend bis zum Ende, und zum ersten Mal in der Cupgeschichte wurden 2 Frames mit der Respotted Black entschieden.

Der Beginn war sehr verhalten. Sven probierte eine neue Taktik, indem er sich extrem viel Zeit für seine Stöße nahm. Dies grenzte schon an Langeweile und man hatte den Eindruck, er verwendet soviel Konzentration auf das Zeitschinden, daß für die Stöße nichts mehr übrigblieb. Umso erstaunlicher, daß er, nachdem Holger eine "7" vorgelegt hatte, noch auf Pink gewann.

In Frame 2 rächte sich dann seine neue Spielweise und er gab schon recht früh den Frame auf: 1-1.

Dann besann Sven sich Gott sei dank auf sein eigentliches Spiel und mit einem 12er-Break und der pinken Kugel ging er wieder in Führung.

Danach schaffte er eine 15, aber Holger rettete sich zur Respotted Black und gewann zum erneuten Ausgleich.

Dies schien ihn aber viel Kraft gekostet zu haben, so daß die 3-2 Führung für Sven mit 52-9 sehr deutlich ausfiel.

Im folgenden Frame schoß Holger eine 9 und legte erneut eine großartige Aufholjagd hin, so daß Sven froh sein konnte, mit der Schwarzen die 2-Frame-Führung herauszuholen.

Aber Holger gab sich nicht geschlagen, wollte unbedingt Revanche für die Achtelfinalniederlage im letzten Jahr und so, wie in 2009 wieder ins Endspiel einziehen.

In diesem Frame hatte Holger dann ein wenig Pech; u.a. war der Spielball nicht sein Freund. Aber beide ließen gute Möglichkeiten aus. Bei Sven kam seine Lockerheit wieder vollends durch, aber bei manchem Stoß war dann vielleicht schon wieder zuviel Lockerheit im Spiel. Jedenfalls holte sich Holger diesen Frame erneut mit der wieder aufgelegten Schwarzen.

Auch Frame 8 wurde wieder eng. Holger versuchte nochmal alles, schaffte ein 9er-Break, legte dann jedoch die Schwarze so genau vor die Mitteltasche, daß der endgültige Sieg nur noch Formsache war.

Holger Stauch 4(7)2 Klaus Oberbörsch

Eigentlich hatte ich nach den ersten beiden Frames den Text für den Bericht schon fertig:

Holger gut, Klaus schlecht.

Breaks von 14 und 15 für Holger, hohe Führungen von Holger schon vor dem Spiel auf die Farben und

Spielergebnisse von 48-7 sowie 59-22 sprechen hier eine deutliche Sprache.

Auch wenn Klaus in der ein oder anderen Situation Pech hatte, ändert das nichts daran, daß die

2-0 Führung für Holger hoch verdient war.

Aber oh Wunder, ab dem dritten Frame beschloß Klaus dann doch, an dem Spiel teilzunehmen und es entwickelte sich noch ein richtig gutes und packendes Duell.

Die letzten vier Frames wurden allesamt erst auf Schwarz entschieden, nach dem 2-1 hieß es 3-1, Klaus kam nochmal zurück zum 3-2, hatte im letzten Frame selber die Chance, zu gewinnen, verschoß jedoch die relativ leichte Pinke, so daß Holger sich bedankte und letztlich alles klar machte.

Zu den erwähnten beiden Breaks kamen bei Holger noch eine 8 und 9 hinzu, Klaus zeigte mit seiner 8, daß auch er Snooker spielen kann.

Was anfangs nach einem Spaziergang für Holger aussah, wurde noch ein richtig hartes Stück Arbeit.

Am Ende geht der Sieg von Holger in Ordnung. Jetzt muß er gegen Sven ran und möchte Revanche nehmen für die Niederlage im letzten Jahr.

Ein Dank geht an Edgar, der freundlicherweise als Schiedsrichter fungierte und seinen Job mehr als ordentlich machte.

Leider hat unsere Fotografin nicht so eine gute Leistung hingelegt, so ist es nur Sabine zu verdanken, daß wir wenigstens ein Foto vom Shakehands nach dem Spiel haben.



Sven Oberbörsch 4(7)0 Torsten Krumland

Ich habe noch nie gesehen, daß ein Spieler über 4 Frames soviel Pech hat.

Torsten spielte gut, hatte aber jedesmal, wenn er ins Spiel hätte finden können, das Pech am Queue.

Von Frame zu Frame wurde aber der Abstand geringer. Frame 1 ging mit 44-17 an Sven, Torsten gab

auf Blau auf. In diesem Frame fiel auch das einzige Break, die 5 von Torsten.

Frame 2 wieder an Sven, diesmal 41-13. Und wieder hatte Torsten in den entscheidenden Momenten Pech.

Bei ihm fiel die weiße Kugel sehr häufig.

Frame 3 wurde dann auf Pink entschieden: 52-34.

In Frame 4 dachten die Zuschauer, jetzt bekommt er wenigstens einen Frame, was hoch verdient gewesen wäre,

aber jetzt hatte Sven Glück und machte mit einer Zufalls-Pinken den Sieg sicher.

Drei Stunden brauchten die Spieler für 4 Frames. Eine gute Zeit, umso erstaunlicher, daß es nicht mehr Breaks

gab. Hoch anrechnen muß man Torsten, daß er sich nicht hängen ließ und trotz der ständigen Rückschläge

hoch konzentriert blieb!

Sven hat nun wie im Vorjahr das Semifinale erreicht und das letztlich verdient, weil er auch ein paar tolle Kugeln

lochte.

Norbert Schelling 4(7)1 André Ludwig

Ein hartes Stück Arbeit hatte Norbert da zu bewerkstelligen. André bestätigte die gute Form der letzten Spiele und zeigte gleich mit seinem ersten Stoß, in welche Richtung es ging: offensiv nach Vorne!

Es entwickelte sich ein gutes Snookerspiel, mit zwei Spielern auf Augenhöhe.

Leztlich verlor immer derjenige den Frame, bei dem die Kugeln am häufigsten nur in die Taschen schauten, aber nicht fielen. In Frame 1 war das bei Norbert der Fall, und trotz 12er-Break stand es 0-1 aus seiner Sicht.

Frame 2 ging an Norbert, der nun seinerseits davon profitierte, daß André das Pech am Queue klebte.

Aber nach Norberts 7er-Break konnte auch André seine diesjährige Marke auf 8 verbessern.

Bei allem Offensivspiel kam dennoch die Taktik nicht zu kurz, so daß auch Frame 3 sehr interessant war.

Er endete für Norbert, nachdem André seine Chance auf Schwarz nicht nutzen konnte.

In Frame 4 nahmen sich beide Spieler eine kleine Auszeit, das Pech blieb André allerdings treu und Norbert konnte auf 3-1 erhöhen.

Am Ende zahlte sich für Norbert aus, daß er das ganze Spiel über sehr konzentriert war. Da André auch im letzten Frame die Snookergöttin nicht hold war (ich sage nur blau und weiß), konnte Norbert auch etwas mutiger werden und das Spiel am Ende sicher nach Hause bringen.

Beiden Spielern gilt der Dank für ein wirklich gutes und kurzweiliges Spiel. Sie ließen sich auch nicht durch die

Treibjagd auf die Mückeninvasion irritieren.

Norbert steht nun verdient erstmals im Halbfinale des Cups, wo mit Stefan der nächste schwere Gegner wartet.





Bianca Krumland-Bobic 1(5)3 Holger Stauch

Um es vorweg zu nehmen: Der Sieg von Holger ist letztlich verdient und geht so in Ordnung.

Aber das Highlight des Tages lieferte Bianca mit dem 15er-Break, womit sie ihre persönliche Bestmarke

wiederholen konnte!

Der Finalteilnehmer von 2009 blieb ohne Break und hatte mehr Mühe als er wohl erwartet hatte.

Bianca fing direkt gut an, der Anstoß war sehr gut gelungen, aber mit einem Shot-to-nothing machte Holger

den ersten Punkt. Bianca hatte ein wenig Pech mit der Mitteltasche, zu Beginn wollten die Kugeln da einfach

nicht reinfallen. Wenn man ihre Nervosität bedenkt, lieferte sie spielerisch doch einen guten Frame ab, auch wenn das Ergebnis von 13-69 dies nicht unbedingt widerspiegelt.

Frame 2 war dann Bianca´s Sahneframe. Gleichstand nach den roten Kugeln und als sie dann das Glück hatte,

das Weiß direkt im Tascheneinlauf liegen blieb und Holger somit auf den Fehler auf Schwarz zwang, hatte sie

den Ausgleich geschafft!

In Frame 3 nahm sie sich eine Auszeit, die Holger zum überlegenen 2.Framegewinn nutzte.

Das 3-1 wiederum hatte Bianca sich selbst zuzuschreiben, wollte sie doch auch schwierige Bälle lochen.

Und immer wenn das mislang, blieben die Kugeln aussichtsreich für Holger liegen, der sich nicht zweimal bitten

ließ. Ihr schon erwähntes 15er-Break brachte sie nochmals in Führung und entschieden wurde dieser Frame

am Ende auf Schwarz. Hier merkte man, daß Holger die längere taktische Erfahrung hat.

Aber Respekt und ein Riesenlob an Bianca, die sich mit 2 wirklich guten Frames auch zur Zufriedenheit ihres

Trainers sehr gut am Tisch präsentierte und Holger dazu zwang, über eine lange Distanz zu gehen.

Stefan Oberbörsch 4(7)0 Ulf Bergelt

Letztlich siegte der hohe Favorit deutlich. Zu Beginn sah es allerdings so aus, als wenn eine Menge Arbeit auf den Dauersieger zukommen würde. Ulf begann couragiert und äußerst lochsicher. Schon mit seinen ersten beiden Stößen ging er 8-0 in Führung. Über 16-10 und 18-15 führte er in diesem ersten Frame, ehe ihn ein Fehler mit der schwarzen Kugel in Rückstand brachte. Zwei weitere leichte Fehler trübten den sehr guten Eindruck leicht ein. Am Ende gewann Stefan auf Pink.

Ulf haderte danach zu lange mit dem verlorenen Frame und ärgerte sich über seine Fehler; Stefan zeigte wie gegen Edgar auch im zweiten Frame eine wirklich gute Leistung und brach dadurch schon den Widerstand seines Gegners. Ein etwas größeres Kämpferherz von Ulf wäre hier wünschenswert gewesen.

Im letzten Frame schien er sich wieder gefangen zu haben, hatte dann aber bei einigen Bällen Pech und scheiterte  daran, daß in Situationen, die ihn nach Vorne gebracht hätten, die Kugeln einfach nicht in die Taschen wollten, und wenn, fiel auch gerne mal Weiß, so daß sich für ihn nie die wirkliche Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd ergab.

Insgesamt kann Ulf aber mit seiner ersten Cupsaison mit 2 deutlichen Siegen und einem wirklich guten Frame gegen den Titelfavoriten durchaus zufrieden sein.

Stefan zeigte eine ansprechende Leistung, die sich u.a. durch ein 17er-Break ausdrückte.



Stefan Oberbörsch 3(5)1 Edgar Rädecker

So macht Snooker Spaß! Ein vor allem in den ersten beiden Frames hervorragendes Spiel. Frame 1 gewann Edgar nach ständig wechselnden Führungen durch eine sehr konzentrierte und disziplinierte Leistung auf Pink.

Hätte Edgar diese 100 %-Leistung über das gesamte Spiel halten können, für Stefan wäre es noch sehr schwer geworden! Dieser zeigte allerdings im 2.Frame eine Galavorstellung mit Breaks von 15 und 14, so daß Edgar danach nur aufgeben konnte. Mit diesem Auftreten hätte Stefan allerdings jeden als Verlierer vom Tisch geschickt.

Frame 3 war dann ein schwächerer Frame von Edgar und Stefan reichte eine durchschnittliche Leistung mit einem 13er-Break zum 63-27.

Im folgenden Frame mußte Edgar dann entsprechend mehr riskieren. Stefan gewann dann auf Pink.

Beide Spieler machten in einem tollen Spiel sehr viel Spaß. Jeder, der es nicht gesehen hat kann sich ärgern;

er hat wirklich was verpaßt.

Ulf Bergelt 3(5)0 Sabine Stauch

Es war ein nervöser Beginn von beiden. Dank Sabines anfänglichen Problemen hatte Ulf den besseren Start und führte schnell 15-0 ohne eine einzige Kugel versenkt zu haben. Diesen Rückstand konnte Sabine dann nicht mehr aufholen. Frame 2 lief dann für beide etwas besser. Sabine legte gute Safeties, an denen Ulf zu knabbern hatte. Es herrschte eine konzentrierte Atmosphäre, beide waren in Gedanken ganz bei ihrem Spiel und man spürte förmlich die Anspannung. Ulf profitierte in diesem Frame ein wenig von Sabines Pech bei einigen guten Stößen. Das Foul auf Pink am Ende des Durchgangs hatte sie sich dann jedoch selbst zuzuschreiben und es stand 2-0. Nun wurde zumindest Ulf etwas lockerer, während Sabine nicht von ihrer defensiven Linie abwich. Etwas mehr Mut bei der ein oder anderen Kugel hätte sie vielleicht zurück ins Spiel gebracht. So wurde ihre taktisch disziplinierte Einstellung und das hervorragende Safety-Spiel am Ende nicht mit einem Framegewinn belohnt.

Holger Stauch 2(3)0 Jens-Owe Raabe

In einem unterhaltsamen Spiel gewinn Holger am Ende verdient. Frame 1 wurde von ihm dominiert,obwohl die Entscheidung erst auf Pink fiel. Ein 8er-Break hatte Holger zu verzeichnen. Jens-Owe mußte nach 1 1/2

Jahren Snookerpause erst wieder zu seinem Spiel finden. Ausschlaggebend in diesem Frame war, daß Holger

sich aus allen Snookern befreien konnte, Jens-Owe eben nicht.

Frame 2 hätte auch für Jens-Owe ausgehen können, wenn der Snooker hinter Pink gelungen wäre. Die Weiße geriet jedoch zu kurz, so daß ihn alleine dieser Stoß 10 Punkte kostete. Dennoch hätte er mit ein wenig mehr Übung im Rücken diesen Frame durchaus gewinnen können. So zeigte er z.B. bei seinem 11er-Break, was er kann. Holger entschied dann den Frame erneut auf die vorletzte Kugel.

Klaus Oberbörsch 3(5)0 Jens Klostermann

Am Ende konnten beide lächeln: Klaus, weil er nach einem guten Spiel gewann und Jens, weil er trotz der

Niederlage gut gespielt hat. Das 3-0 sieht deutlich aus, war aber in den ersten beiden Frames jeweils knapp.

Erst mit einer 18 am Ende konnte Klaus Frame 1 gewinnen. Frame 2 bot auch wechselnde Führungen und

wurde letztlich auf Schwarz entschieden. Klaus verschoß Pink als Frameball auf die Mitteltasche. Diese blieb nur Zentimeter vorm Loch liegen und Jens bedankte sich, indem er ihr den letzten Schubs gab. Hier hätte das

Spiel auch kippen können, aber Klaus gelang es, Schwarz dann doch zum Framegewinn zu versenken.

Frame 3 lief dann völlig an Jens vorbei und er verlor dann doch deutlich, nachdem er schon Snooker beim

Endspiel auf die Farben benötigte. War der letzte Frame auch eine klare Angelegenheit, merkte man Klaus

doch an, daß er froh war, gegen den Halbfinalisten des Vorjahres bestanden zu haben. Jens war, wie nicht

anders zu erwarten, eine echte Herausforderung.

Robin Wilken 1(5)3 Norbert Schelling

Norbert hatte in diesem Spiel mehr Mühe als erwartet. Das lag nicht nur an seinem Spiel, daß hinter seinen

Möglichkeiten blieb, sondern auch an seinem Gegner. Robin kam erst langsam in Fahrt, führte dann aber im

1.Frame sehr lange, ehe Norbert u.a. mit einer 9 und knappen 50-42 gewann. Frame 2 wurde mit einem

Fehler auf Schwarz beendet, als Norbert die weiße Kugel einfach zu kurz geriet; der verdiente Ausgleich.

Frame 3 war wieder knapp und wurde erst auf Pink entschieden. Im letzten Frame war dann bei Robin ein wenig die Luft raus und in gleichem Maße wurde Norbert immer sicherer, so daß er diesen Frame dann

deutlich gewann und zum ersten Mal im 1/4 Finale steht. Gegner ist hier André Ludwig. Respekt gilt aber sicher auch Robin für einen sehr guten Auftritt!

Torben Cassens 0(5)3 Sven Oberbörsch

Es war nicht der Vormittag der letzten verbliebenden Hoffnung der Cassens-Familie. Deutlich verlor Torben mit 0-3 gegen einen Sven, der an diesem Tage nur das Nötigste tun mußte. Es ging schon schlecht los für

Torben, als er beim Anstoß erst die Roten verfehlte, um sie auf dem Rückweg dann doch zu treffen, aber

anschließend Weiß versenkte. Dieser 1.Frame war der schlechteste, den Torben je abgeliefert hat. Sven mußte den Tisch fast alleine abräumen. Folgerichtig kam dann auch die Aufgabe schon nach der braunen Kugel. In Frame 2 zeigte sich Torben ein wenig verbessert und ihm gelang sogar ein 10er-Break. Sven

konterte jedoch mit einer 13 und 9 und holte sich die beruhigende 2-0 Führung. Normalerweise kann man sich

gegen Torben erst sicher sein, gewonnen zu haben, wenn die letzte Schwarze fällt, aber heute hatte man nie

das Gefühl als ob er das Spiel noch drehen könnte. Und so ging auch Frame 3 mit 51-17 an Sven.

Leon Wolf 1(3)2 Sabine Stauch

Es war ein denkwürdiges Spiel. Eins der längsten der Cupgeschichte.Beide Spieler hielten sich an die von ihren Coaches ausgegebenen taktischen Anweisungen. Hauptsache gewinnen war das Motto. Und so konnte man keine schnelles Spiel mit vielen Breaks erwarten. Nachdem beide etwas nervös mit eigenen Fehlern starteten, gab es dann aber doch noch einige Höhepunkte. So z.B., als Sabine in Frame 1 gleich zweimal Kombinationen probierte, die auch beide gelangen! Oder als Leon in Frame 2 seine Gegnerin mit etlichen Snookern schier zur Verzweifelung brachte. So stand es 1-1 und ein Entscheidungsframe mußte her, den Sabine dann kurz vor Mitternacht für sich gewinnen konnte. Leon zeigte ein ansprechendes erstes Cup-Match und war durchaus mit Sabine auf Augenhöhe. Diese erreicht nun zum ersten Mal das Achtelfinale und Trainer Holger zeigte sich durchaus zufrieden.

Dank an die Schiedsrichterin, die dieses faire Spiel über einen so langen Zeitraum gewohnt sicher leitete.

Jens Cassens 1(5)3 André Ludwig

In einem gutklassigen Match setzte sich André gegen einen Jens duch, der nicht ganz seine Bestform erreichte. André spielte dabei das beste Snooker seiner bisherigen Cupgeschichte. Zu Beginn war es noch ein zähes Spiel und nichts deutete daraufhin, daß wir noch wirklich gutes Snooker zu sehen bekommen würden. Alle Highlights aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, exemplarisch der Ball von Jens in Frame

drei als er über die kurze Bande Rot in die Ecktasche schoß-ein weltmeisterlicher Ball! Überhaupt zeigte Jens durchaus gutes Snooker, was man an Breaks von 6,8 und 11 ablesen kann. Er scheiterte jedoch an einem gut aufgelegten André, dem zwar nur ein 4er-Break gelang, der aber auf einem konstant guten Niveau spielte. Verdienter Lohn ist seine erste Viertefinalteilnahme. 

Jens Klostermann 2(3)1 Axel Bruns

Der überraschende Halbfinalist von 2010 hat wieder zugeschlagen. Wie im Vorjahr schaltete er Axel Bruns aus. Es war ein Spiel auf höchstem Niveau. Herausragend vor allem die erste Hälfte von Frame 1. Der startete jedoch direkt mit Versenken der weißen Kugel durch Jens. Trotzdem kam Axel erst langsam in den Frame. Aber obwohl keinem von beiden ein Break gelang, fiel doch öfter zur roten auch eine farbige Kugel.

Höhepunkt war zudem die letzte Rote, die soviele Punkte verursachte, wie noch nie eine Kugel vor ihr.

Pech in diesem Frame hatte Axel, der aus Versehen Pink versenkte, obwohl er schon Snooker benötigte und damit den Frame entschied.

In Frame 2konnte Axel endlich sein "Jens-Trauma" überwinden und ihn nach permanten Unter-Druck-Setzenhoch schlagen. Es war kein Snooker für die Galerie, sondern richtige Arbeit, die sich aber für Axel lohnte.

Der Entscheidungsframe war wieder enorm spannend und wurde quasi wieder durch Axel entschieden, der

Jens die Pinke einlochbereit vor der Mitteltasche liegen ließ. Entsprechend der Ärger bei ihm, aber Jens hat auch gezeigt, daß sein gutes letztjähriges Turnier keine Eintagsfliege war.

Arne Ueberscher 1(3)2 Torsten Krumland

Genau wie im Vorjahr scheiterte Arne an diesem Gegner mit 1-2. Knapper ging es allerdings nicht. Nach

3 3/4 Stunden mußte die letzte schwarze Kugel entscheiden. Und die versenkte Torsten, nachdem Arne eine machbare Möglichkeit ausließ.

Von Beginn an war Torsten mit seinem Spiel unzufrieden, aber auch Arne haderte mit seinen Lochversuchen, die häufig nur knapp scheiterten. Die Spielzeit verdeutlicht das: Nach einer halben Stunde stand es 3-3 und nach einer Stunde erst waren die Roten vom Tisch. Keiner von beiden schaffte es aber zu den Roten auch eine Farbe zu lochen. Arne führte ab Mitte des Frames permanent, lochte Blau als Frameball, um dann an der nicht leichten Pink vorbeizuschießen. Entschieden wurde der zum Ende hin spannende Frame dann auf Schwarz. Schenkte Arne den ersten Frame her, war es in Frame zwei umgekehrt. Hier führte Torsten bis zur grünen Kugel und erst mit Braun übernahm Arne die Führung. Es entwickelte sich eine wahre Schlacht auf die Farben, die Arne dann erfolgreich mit der pinken Kugel beenden konnte.

Alle drei Frames also äußerst knapp und selten hat man einen Spieler so erleichtert nach einem Erstrundensieg gesehen, wie Torsten, dem insgesamt zwei Breaks gelangen.

Tobias Schaffeld 0(3)2 Bianca Krumland

Zum dritten Mal ist Tobias beim Cup dabei. Es war Biancas Debut. Und entsprechend ging das Spiel los.

Tobias spielte frei auf, während seiner Gegnerin doch die Nervosität anzumerken war. So fand sie in diesem ersten Frame nie richtig zu ihrem Spiel. Erst in der Schlußphase gelang es ihr durch einige Snooker

Tobias auf Distanz zu halten. Blau war der Frameball, den sie versenkte, um gleich darauf an Pink vorbei zu schießen. Letztlich lochte Bianca Pink doch noch, so daß sie diesen sehr ausgeglichenen Frame gewann.

Aber das 1-0 gab ihr nicht die erhoffte Sicherheit. Nur in einer kurzen Phase in der Mitte von Frame 2, deutete sie an, daß sie sich mitlerweile ein recht sicheres Lochspiel angeeignet hat. Als Weiß fiel, war dieses kleine Hoch aber schon wieder vorbei. Tobias muß sich lediglich vorhalten, daß er Biancas Schwächephasen nicht konsequent genug ausnutzte. Allerdings war das Bild in diesem erneut sehr ausgeglichen Frame keines für hohe Breaks. Zudem hatte er einige Male Pech, daß die Kugeln nur knapp die Taschen verfehlten. Als er dann das Foul auf Pink machte und Bianca über zwei Banden lochte, war das

spannende Spiel beendet.

Melanie Noll 0(3)2 Edgar Rädecker

In den ersten beiden Cup-Jahren traf Melanie auf Stefan bzw. Verena. Diesmal hatte sie wieder Pech mit der Auslosung. Zwar ist Edgar zum ersten Mal dabei, gilt aber doch als Spieler, der weit vorne zu finden sein kann. Allerdings spielte er in diesem Spiel erst einmal äußerst vorsichtig und wollte seinem Gegenüber

nichts liegen lassen. Das tat er dann auch nicht und entsprechende Probleme hatte Melanie, ins Spiel hinein

zu finden. Leider hatte sie auch oft Pech, als Kugeln fielen, die nicht fallen durften.  Folgerichtig ging der

erste Frame recht deutlich an den Neuling.

Frame 2 konnte Melanie bis zum Ende offen halten, aber auch hier war das Glück nicht unbedingt auf ihrer

Seite. Aber obwohl beide eher vorsichtig agierten und kein Break fiel, war es ein schnelles und

interessantes Spiel. Hoffen wir für Melanie auf eine glücklichere Auslosung im nächsten Jahr und freuen wir

uns schon jetzt auf das Spiel von Edgar gegen den Titelverteidiger in der nächsten Runde.

Torben Cassens 2(3)1 Ingmar Cassens

Man merkte Torben doch deutlich die mitlerweile fehlende Spielpraxis an. Nichts war mehr zu sehen von

der Form der letzten beiden Jahre. So benötigte er ein ums andere mal das Glück, daß Ingmar fehlte,

um seinen Bruder auf Distanz zu halten. Im ersten Frame gelangen Torben allerdings dirket zwei Breaks-

9 und 4. Frame 2 dominierte die meiste Zeit Ingmar recht deutlich. Torben wirkte in dieser Phase etwas

verunsichert und lochte selber Pink, obwohl er schon Snooker benötigte.

Den Entscheidungsframe entschied wieder Torben für sich. Allerdings war der Frame hart umkämpft und

endete erst mit der letzten Kugel. Hier schaffte auch Ingmar sein 9er-Break. Wenn man auch zugeben

muß, daß Glück und Pech sehr ungleichmäßig verteilt waren, hätte Ingmar dennoch gewinnen können,

wenn er seine Chancen noch konsequenter genutzt hätte.